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Parodontal-Behandlung

Zähne brauchen festen Halt!

Entzündliche Zahnfleisch­erkrankungen wie Gingivitis (Zahnfleisch­entzündung) und Parodontitis (Zahnbett-Entzündung, auch „Parodontose“ genannt) gehören zu den am weitesten verbreiteten Krankheiten überhaupt. Viele Patienten und insbesondere Erwachsene ab der Lebensmitte leiden daran – oftmals ohne es zu wissen. Die Folgen sind ernst: Parodontitis führt unbehandelt zu Zahnverlusten und beeinträchtigt auch die allgemeine Gesundheit.

Zahnfleisch­entzündung: Vorbote einer Parodontitis

Sehen Sie beim Zähneputzen häufig Blut im Waschbecken? Das ist ein deutlicher Hinweis auf Zahnfleisch­entzündung (Gingivitis), die Sie lieber nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten. Denn aus der Gingivitis kann eine Parodontitis werden. Dabei bilden sich zunehmende tiefere Zahnfleisch­taschen, in denen sich aggressive Bakterien sammeln und vermehren können.

Bleibt eine Behandlung weiterhin aus, dringen die Keime weiter in die Tiefe. Ihre giftigen Ausscheidungen und die von ihnen ausgelöste chronische Entzündung zerstört schubweise den gesamten Zahnhalte­apparat (Zahnfleisch, Haltefasern, Kieferknochen). Die Folge sind Zahnverluste, die dann aufwendigen Zahnersatz erfordern.

Testen Sie sich selbst!

Da Gingivitis und Parodontitis in der Regel schmerzfrei verlaufen, werden sie von den meisten Menschen erst wahrgenommen, wenn die Krankheit chronisch geworden, also nicht mehr heilbar ist.

Sehen Sie sich Ihr Zahnfleisch im Spiegel an. Erkennen Sie stellenweise Rötungen, Schwellungen, eine leichte Blutungs­neigung (schon bei leichtem Druck mit den Borsten der Zahnbürste) oder sogar einen Rückgang des Zahnfleischs?

Das sind klare Anzeichen mindestes für eine akute Gingivitis – damit sollten Sie zu uns in die Zahnarzt­praxis im Ruhrtal Center in Wetter kommen!

Fragen Sie jetzt nach einem Termin – das ist hier auch online möglich.

Gesundes Parodontium, Zahnfleischsaum intakt, noch keine Entzündung aber Zahnbelag erkennbar (grün eingefärbt)

Schon fortgeschrittene Entzündung, Zahnfleischrand geht zurück, erste Konkrementbildung

Weit fortgeschrittene Entzündung, Zahnfleischtasche größer 4mm, Knochenabbau erkennbar

Ohne Behandlung drocht Zahnverlust

Parodontitis – und jetzt?

Chronische Parodontitis ist leider nicht ursächlich heilbar. Besteht bei Ihnen eine Parodontitis, können wir sie aber durch eine moderne und systematische Therapie (nahezu) zum Stillstand bringen. Schlimme Folgen wie Zahnverlust und Verschlech­terung der allgemeinen Gesundheit lassen sich bei konsequenter Behandlung verhindern.

Grundsätzlich gilt: Je früher wir mit der gezielten Therapie beginnen und je konsquenter die regelmäßige Nachbehandlung durchgeführt wird, desto besser bekommen wir das Problem in den Griff!

Parodontal­behandlung in der Zahnarzt­praxis im Ruhrtal Center in Wetter

Nichts ist uns so wichtig wie das Vertrauen unserer Patienten. Deshalb wollen wir Sie leicht verständlich über die Behandlung informieren. Das wichtigste: Die Parodontitis-Behandlung wird heute wesentlich schonender durchgeführt als früher! Und das sind die fünf Schritte einer typischen Parodontitis-Behandlung:

1. Vorbehandlung I: Professionelle Entfernung aller Zahnbeläge (supragingival)

2. Vorbehandlung II: aktuelle Röntgen­aufnahme (falls erforderlich)

  • Anleitung / Übung zur  häuslichen Mundhygiene
  • Aufklärung über entzündungs­beeinflussende Ernährungs­gewohnheiten
  • Patienten-Motivation zur aktiven Mitarbeit

3. Geschlossene Kürettage (unter Anästhesie): Schonende Entfernung harter Beläge (Konkremente) an Zahnhals und Zahnwurzel (subgingival)

  • Reinigung und Desinfektion der Zahnfleisch­taschen
  • Ziel ist die sog. Full-Mouth-Disinfection in möglichst einer Sitzung

4. Nachsorge/UPT: Erfolgs­kontrolle: Rückgang der Entzündung? 

  • Check des Trainings­erfolges; ggf. weitere Übungen
  • Erneute Entfernung des Biofilms

5. Drei Monate später: Recall/Risiko­bestimmung/UPT (unterstützende Parodontal-Therapie)

  • Erfolgs­kontrolle: Rückgang der Entzündung?
  • Check des Trainings­erfolges? 
  • Ggf. Entscheidung, ob zusätzlich eine chirurgische (regenerative oder resektive) Behandlung erforderlich ist
  • Erneute Entfernung des Biofilms
  • Erhebung der Indizes zur Bestimmung des individuellen Risikos und damit (vorläufige) Festlegung der Intervalle für die regelmäßige Biofilm-Entfernung

Parodontitis belastet nicht nur die Mundgesundheit

Die Parodontitis-Bakterien und die anhaltende Entzündung belasten den gesamten Organismus und erhöhen das Risiko für einige ernste Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Rheuma, Diabetes; bei Schwangeren: Frühgeburt, niedriges Geburtsgewicht).

Auch deshalb sollten Sie regelmäßig zur Prophylaxe in unsere Zahnarztpraxis in Wetter kommen! Denn nur die konsequente Entfernung der Ursache (nämlich Plaque-Bakterien) schützt sicher und effektiv gegen Zahnkrankheiten.